Sternenzeit

Geschichten zum Vorlesen

Serien, mit denen wir beginnen:

Zeit für Sterne - Die Kinder von Dragomar

Titelbild zu der Kurz- und Vorlesegeschichten von Dragomar

Vorlesealter: 6-8

Mindestlesealter: 8

An manchen Tagen ist es auch abends in Dragomar noch hell und doch ist es Schlafenszeit. Kurz vorher trifft sich eine kleine verschworene Gemeinschaft in einem geheimen Raum bei der Halle der Bücher und ein bunter Tukan liest ihnen aus allen Büchern kleine Geschichten vor. Nur aus einem Buch nicht. Wie es dazu kam, erfährst Du hier.

„Die Kinder von Dragomar“ bildet die Rahmenhandlung, den „Aufhänger“ an dem sich alle Gute Nacht Serien anbinden, auch wenn sie inhaltlich verschieden sind. So ist es leichter, dem möglichen Wunsch nach einer neuen Geschichte zu entsprechen.

Das Tal der Kürbishäuser

Vorlesealter: 3-5

Mindestlesealter: 6

Es ist wieder Herbst. Herbst heißt Erntezeit. Das wäre nicht unüblich, wenn nicht ein Teil der Ernte aus Kürbissen bestehen würde. Viele Kürbisse sind ganz normal aber einige werden so groß wie Häuser. In ihnen lässt es sich wunderbar wohnen. Jede Familie hier wohn in einem Kürbis. Zur Erntezeit bleiben die Riesenkürbisse natürlich an ihrem Platz, der das neue Grundstück einer Familie wird.

Alle Einwohner, Erwachsene und Kinder helfen dabei, die wenigen neuen Riesenkürbisse zu Behausungen zu machen.

Die Freunde Sepp, Anina, Georg und Jasmin sind wachsam, denn der Bürgermeister führt etwas im Schilde.

Prinzessin Ayla von den blauen Inseln

Vorlesealter: 5-8

Mindestlesealter: 8

Eigentlich heißt sie Aylamarantanella, königliche Prinzessin des Hauses Vertamares, Herrscher der blauem Inseln im Meer des Pferdereiches bis zum Horizont und weiter.

So wird Ayla nicht mal genannt, wen ganz wichtiger Besuch kommt. Sie liebt ihre blauen Inseln im Grasmeer, wilde Pferd, ihre Eltern und Ihre Großeltern. Opa ist der König. Aylas Mutter ist die Tochter des Königs und Thronfolgerin. Aylas Vater ist, keiner weiß es genau, Prinz Vandenmeere, einst ein vorbeireisender Jüngling, der blieb und sich in Aylas Mutter verliebte.

Die Geschichten handeln von kleinen Abenteuern, die zwei zugereiste Kinder mit Prinzessin Ayla erleben.

Tapsi, die eisblaue Ente

Vorlesealter: 3-7

Mindestlesealter: 6

Tapsi ist eine freundliche, noch sehr sehr junge Ente. Sie spielt gern mit ihren Freunden und tapst in jedes kleine Schlamassel. Mit ihrer Freundlichkeit und ihren Freunden kommt sie aber immer wieder heraus.

Ihre Freunde sind nicht nur ihre Geschwister. Es sind auch der Laubfrosch Halmo, die Wasserschildkröte Lotti, der Storch Gorr die Bibern Basis und der Waschbär Schmuddel.

Tapsis Familie ist nicht besonders gut auf ihre Freunde zu sprechen. Besonders ihr großer Bruder, der nur einen Tag früher geschlüpft ist als Tabs, zieht häufig seine buschigen Augenbrauen hoch aber er ist immer da, wenn Tapsi ihn braucht.

Der schlaue Hase Bommel

Vorlesealter: 3-8

Mindestlesealter: 8

Was gibt es schon von Bommel zu erzählen, dass er nicht schon selbst erzählt hätte. Peter ist ein Hase. Peter neigt zu Übertreibungen. Wenn Peter in der Klemme steckt, erzählt er die abenteuerlichsten Geschichten. Was kaum einer weiss, ist, dass die Geschichten wahr sind. So erklärt Bommel große Dinge mit ganz Kleinen. 

Als die ganze Hasensippschaft umziehen muss, hat selbst Bommel seine Schwierigkeiten, für alles eine Lösung zu finden. Der Winter kommt bald und der Winter ist die Zeit für Geschichten und nicht die Zeit, um Höhlen zu buddeln.

Bommel erhält unerwartet Hilfe von zwei Menschenkindern. Es sind Geschwister, die mit ihrer Familie hier an den Rand des Waldes gezogen sind.

Über unsere Gute Nacht Geschichten, die auch tagsüber vorgelesen werden können.

Dass es immer gut ausgeht heißt nicht, dass es auch langweilig sein muss.

 

Vorlesezeit ca. 10 bis 15 Minuten.

So geht’s:

  • Dragomar.net mit dem Smartphone besuchen 
  • gern Kurzinfo für Vorleser zu Handlung und Charakteren ansehen
  • Geschichte auswählen
 

Gute Nacht Geschichten enthalten weder Geräusche noch Darstellungen. Die Geschichten selbst sind werbefrei. (Thema Werbung: separate Informationsseite) Wir werden zukünftig im Kids-Bereich Geschichten zum Selbstlesen bereitstellen und diese nach Möglichkeit bebildern. Für Kids aber keine Textlastigkeit auf kleinen Monitoren.Wir werden hier andere, Kinderaugen- gerechte Alternativen anbieten.

 

Infos für Vorleser

Wir halten es für richtig und sogar erforderlich, auf die Inhalte und Struktur unserer Geschichten hinzuweisen. Es sollte nicht notwendig sein, dass sich Erziehungsberechtigte mehr mit einer Vorlesegeschichte beschäftigen, als der Kunde – das Kind. Es sollte nicht notwendig sein, einen Text zunächst durchzuarbeiten, um zu schauen, ob da nicht irgendwo Hass oder Pseudomoral unterschwellig eingebaut wurde.

Daher diese nachfolgende Beschreibung, die ein Leitfaden für unsere Geschichtenerzählung für sehr junge Leser und Zuhörer ist.

Des Weiteren arbeiten wir mit eigenständigen Serien,  bei denen sich die jeweilige Grundstimmung und Erzählweise nicht ändert. Den Rahmen, dieser Geschichten bildet die Serie „Die Kinder von Dragomar“. Wie beim „Sandmännchen“ werden neue Geschichten im vertrauten Rahmen vorgestellt.

Gute Nacht Geschichten sind kleine Episoden, die zum Vorlesen geeignet sind. Die Handlungen können Teil einer Serie sein, die auch räumliches oder inhaltliches „Reisen“ betreffen kann. Gute Nacht Geschichten sind in einfacher Sprache geschrieben und Ausrufe wie „Potzblitz“ stellen schon die Grenze zur Unanständigkeit dar. Die Fantasie soll gefördert werden, ohne das primäre Ziel, das wohlige Bauchgefühl, außer Acht zu lassen.

Wir wissen nicht, inwieweit sich Gute-Nacht-Geschichten auch eignen, um Einschlafstörungen zu beseitigen. Das Prinzip scheint bei Kindern, wie Erwachsenen das Gleiche zu sein. Wie beim nächtlichen Fernsehen aus eigener Erfahrung. Ist eine Geschichte langweilig, drehen sich die Gedanken abseits der Story. Ist sie neu und aufregend, versucht man wach zu bleiben. Ist die Geschichte gut gemacht und man ist vertraut mit den Protagonisten und kennt die Handlungsdynamik, schläft man gut ein. Die Aufgabe der schreibenden und der vorlesenden Person ist eine Gemeinschaftsaufgabe – mit einem Unterschied, der keiner ist. Die schreibende Person möchte, dass ihre Geschichte gegen das Einschlafgefühl besteht und zu Ende gelesen wird. Die vorlesende Person möchte, dass das Kind sanft einschlummert und schöne Traüme hat. Hinzu kommt, dass es ein intensiver Beziehungs- und Vertrauensmoment des beschützten und des beschützenden Menschen ist.

 

Gute Nacht Geschichten sind Wegwerfartikel

Es ist, wie es ist. Möglicherweise kann man eine Geschichte mehrfach vorlesen, weil das Publikum frühzeitig eingeschlafen ist. Eine Geschichte könnte auch häufiger vorgelesen werden, doch dann müsste sie – innerhalb von 12 Minuten – alle Faktoren eines großen Kinofilms erfüllen. Persönliches Beispiel: „The Untouchables“ x-Mal gesehen, x minus 3 Mal eingeschlafen. Warum? Beim ersten Mal war es spannend. Beim zweiten Mal freut man sich auf Highlights (Wendepunkt an der kanadischen Grenze mit heroischer Filmmusik, der Kinderwagen und Revolverwurf in Zeitlupe, …), beim dritten Mal beginne ich, den Film zu zerlegen und achte auf technische Details (Kamera, Mimikwechsel, Sequenzdynamik). Fakt: Der Film ist vertraut und es ist kein Problem, etwas zu verpassen. 

Ähnliches wollen wir mit den Gute-Nacht-Geschichten erreichen:

Vertrauen in die Charaktere.

Kein Problem, eine Geschichte zu verpassen, weil das Ordnungssystem erhalten bleibt. Es sollte – nach einer notwendigen Einführung – nicht passieren, dass irgendetwas die Richtung ändert, wenn man eine Folge verpasst hat. Natürlich wird da mit Stereotypen gearbeitet. Der Böse bleibt böse. Sollte er einen guten/weichen Kern haben, so darf das hier keine Überraschung sein. Sollte dennoch eine Gute Nacht Geschichte mehrmals komplett vorgelesen werden und vielleicht auch bei den ersten Gehversuchen im Lesen mithelfen, weil die Handlung und Worte bekannt sind, wäre uns gemeinsam etwas Schönes und Dauerhaftes gelungen auf wenn die Entwicklung des Kindes an den Geschichten vorbeizieht.

 

Zu den Inhalten

Es gibt einen Leitfaden, eine Metaebene, um eine Fülle von Geschichten in einen Zusammenhang zu bringen. Dieser Rahmen sind die Kinder, die sich allabendlich, vor dem Zubettgehen in der Bibliothek treffen.

 

Cliffhanger

Die Geschichten sind in sich abgeschlossen, ohne eine Aufregung zu hinterlassen. Die Dynamik und der Aufbau orientieren sich am verkürzten, klassischen Drama, wobei der Begriff „Drama“ hier nicht dramatisiert werden sollte. Was ist schon Drama? Für ein spielendes Kind ist eine Wolke am Himmel eine Wolke. Für ein 40-köpfiges Filmproduktionsteam kann es Drehausfall bedeuten.

Alle Geschichten gehen gut aus.

 

Begriffe

In der jeweiligen Kurzbeschreibung werden, wenn vorhanden, die Begriffe genannt, die zu Fragen führen könnten und es der vorlesenden Person obliegt, zu bewerten, welchen individuellen, persönlichen Sensibilitätsgrad das Kind, bezogen auf bestimmte Begriffe hat. Beispiel: „Waisenkind“.

 

Kulturen und Religion

Es werden aus pädagogischer Sicht keinerlei wertende Aussagen zu Kulturen oder Religionen getroffen. Wenn einer der Darsteller Karneval und Feuerwerk mag, wird klargestellt, dass es sich um eine Einzelwahrnehmung handelt und es werden seitens der Erzähler keinerlei persönlich motivierte Sozialisierungsbeeinflussungen unternommen. Gegen unsere Geschichten ist „Guten Abend, gute Nacht“ angsteinflößend.

 

Berufsgruppen

Keine Berufsgruppe wird diffamiert. Kein Kind sollte sich schämen, wenn ein Elternteil Metzger ist, nur weil ein Autor gerade seine vegane Kampfphase hat um bei seiner Tierhilfe auch abzunehmen.

 

Sexualität

… wird im Bereich des Vorlesens kein Thema sein. Im Hinblick auf gesellschaftliche Ordnungsprinzipien wird in der jeweiligen Erläuterung kurz darauf hingewiesen, wenn stereotype Vorstellungswelten verlassen werden. Beispiel: Familie, 2 Kinder, 3 und 6 Jahre alt, Eltern heißen Günter und Peter. 

Hier richten sich die Autoren ausschließlich nach allgemein im Kinderbereich wahrscheinlichsten Erfahrungswerten. Im Sebstlesebereich der „Kids“ kann das anders sein, da die Sozialisierung und Datenverarbeitung stärker reflektiert abläuft und wenn Themen innerhalb von Geschichten angesprochen werden, die in einigen Gesellschaftsbereichen oder gar in Staaten nicht erwünscht sind, zumindest insoweit relativiert, als es ein Meinungsbild nicht prägen soll.

 

Riten, Moral, Ethik

Riten und Moral sind Teil der Ordnungssysteme – in den Geschichten – wie in den Gesellschaften. Ethische – weder gesinnungsethische, noch pflichtenethische  Prinzipien werden hier direkt vermittelt. Es steht uns fern, hier Märtyrertum und die mögliche Pflicht zum Tyrannenmord in irgendeiner Weise zu thematisieren. In „das Licht von Dragomar“ sieht das völlig anders aus. da werden mit leicht naiv getünchter Feder die Probleme der Welt, aus unterschiedlichen Sichtweisen und kulturellen Gegebenheiten, angesprochen und bearbeitet. Hier ausdrücklich nicht.