Interkulturalität

Policies und mehr

Die üblichen Policies und schwülstigen Erklärungen, dass korrektes Verhalten gegenüber jedermann und Frau und jeder nicht-klassifizierten Person zur Firmenphilosophie gehörend völlig selbstverständlich sind, sparen wir uns gerade einmal.
So einfach ist das nicht. Wie viele Unternehmen, die eine derartige Erklärung abgegeben haben, weil es der political correctness entsprach, haben auf russischer Seite beim Angriffskrieg mitgewirkt, wirken dabei mit und verdienen dabei. Wie viele selbsterklärte Pazifisten fordern einen Mehrschichtbetrib zur Munitionsherstellung? Wie viele selbsterklärte Philanthropen wässern ihre privaten Golfplätze, während Trinkwasserknappheit herrscht? Wieviele Spender sind mildtätig, weil es steuerbefreit ist und man selbst noch Gestaltungsmöglichkeiten hat?
Interkulturalität hat sich in den letzten Jahrtausenden leider zumeist in Kriegen geäußert.


Dragomar ist ein Ort, an dem dies vorgelebt wurde und wird. Es gibt keine einfachen Lösungen. Aber es gibt gar keine Lösungen, wenn man egozentrisch, nationalistisch und religionsbenebelt allem abspricht, was auch zum Beispiel die Buchreligionen für geeignet halten, ein gesittetes Nebeneinander zu bewerkstelligen.
Wohlgemerkt: Nebeneinander. Von einem Miteinander oder Füreinander ist hier noch lang nicht die Rede.
Hier auf den Dragomar-Seiten gelten einfache Regeln:
Zu wem jemand betet oder mit wem er /*/sie die Nacht verbringt, geht uns nichts an, solange es sich innerhalb des Gesetzes bewegt. Toll: Das Gesetz. Welches gilt bei einer internationalen, multikulturellen Webseite. Verbot von Homosexualität? Zwangsehen mit oder unter Kindern. Demonstrationsverbot? Zensur?


Wir werden hier gewiss niemanden verletzen wollen und uns an allgemeine Regeln des freundlichen Umgangs miteinander halten.
Andererseits: Wenn gerade billig Luxusyachts und Immobilien auf dem Markt sind sind?


Es bleibt eine Abwägungssache und Entscheidungen, die jeder für sich treffen sollte.